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Filmstill: © Nikolaus Geyrhalter
Filmstill: © Nikolaus Geyrhalter

Stillstand

von Nikolaus Geyrhalter

Kinodokumentarfilm | 137min | P: Nikolaus Geyrhalterfilm

Filmwebsite inklusive Interview mit Nikolaus Geyrhalter

Weltpremiere bei der DOK Leipzig am 09.10.2023

Österreich-Premiere bei der VIENNALE am 20.10.2023, Gartenbaukino in Wien

Duisburger Filmwoche 2023

Watch Docs Festival Warschau 2023 - Gewinner des Marek Nowicki Prize

Ö-Kinostart ab 09.02.2024

Entleerte Räume, Rettungsversuche, Erklärungsmuster, Lernprozesse – und vor allem Menschen, die unermüdlich daran arbeiten, die Grundversorgung aller sicher zu stellen.

STILLSTAND dokumentiert über zwei Jahre hinweg am Beispiel der Millionenstadt Wien die Krise: Mit Covid 19 trifft im Frühjahr 2020 eine globale Pandemie in nie dagewesener Wucht die Menschheit mit all ihren vermeintlichen Sicherheiten und scheinbar perfekten Routinen.

SYNOPSIS

Als im März 2020 130 Staaten nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie eine „restriktive Massenquarantäne“ ausrufen, legt die Krise auch in Österreich und der Millionenstadt Wien über zwei Jahre und drei große Lockdowns hinweg immer wieder das öffentliche Leben für Monate lahm. Grenzen und Betriebe sind geschlossen, Außenräume verwandeln sich in Sperrgebiete, und die eigenen vier Wände werden für viele sehr eng. Das alles nimmt die Bevölkerung zunächst stoisch auf sich, um einen Teil beizutragen zum großen gemeinsamen Ziel, die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen, vor allem die älteren und gefährdeten Mitbürger*innen zu schützen und das Gesundheitssystem nicht zum Absturz zu bringen.

In diesem historischen Zeitfenster setzt STILLSTAND an: Schon in der Frühphase, in der zum Beispiel Filmteams nur noch unter höchsten Sicherheitsvorgaben im öffentlichen Raum drehen durften, machte sich Nikolaus Geyrhalter auf den Weg und drehte „Filmzeugnisse aus einer Zeit, in der es eigentlich kein Filmmachen geben konnte“ (Stefan Grissemann): Momentaufnahmen und Plansequenzen menschenleerer Orte genauso wie Interviews mit Menschen, für die der Begriff „Ausnahmezustand“ plötzlich konkret geworden ist.

Flughafenmitarbeiter*innen entladen Tonnen an Schutzausrüstung aus Passagiermaschinen, die reihenweise geparkt am Flughafen Wien umsonst auf die Rückkehr der Passagiere warten. Den Ostergottesdienst hält ein Pfarrer vor der leeren Kirche und spricht die Segnung nur in ein Tablet, über das die Messe online an die Gläubigen übertragen wird. Die Bevölkerung wird im Corona-Drive-In direkt im Auto auf Covid-19 getestet, und große und kleine Geschäfte und Shopping Center stehen entleert in der Landschaft, als wären sie bereits zu Relikten einer jäh ausgelöschten Wohlstandsgesellschaft geworden.

Nikolaus Geyrhalter über die Arbeit an STILLSTAND: „In vielen Interviews wurde uns von der Hoffnung auf langfristig positive Veränderungen unserer Gesellschaft erzählt, vom Wunsch nach mehr Zusammenrücken und mehr Für-einander-Dasein. Oft wurden Aspekte der Krise ja durchaus positiv wahrgenommen, aber: Der flugzeuglose blaue Himmel und die autofreien Straßen, der plötzlich fehlende Stress und die viele Zeit mit der Familie – was wird davon bleiben? Wohin wollen wir zurück? Wo wünschen wir uns hin?“

2023

Regie & Kamera: Nikolaus Geyrhalter | Montage: Gernot Grassl | Regieassistenz & Recherche: Sophia Laggner | Ton: Sergey Martynyuk, Lenka Mikulova | 2. Kamera & Kameraassistenz: Sebastian Arlamovsky, Alfred Zacharias | Dramaturgische Beratung: Claus Philipp | Farbkorrektur: Lukas Lerperger | VFX: Sebastian Arlamovsky | Sound Design: Nora Czamler, Manuel Meichsner | Tonmischung: Alexander Koller
| Produktionsleitung & Recherche: Antonia Bernkopf | Produzenten: Nikolaus Geyrhalter, Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer, Markus Glaser | Produktion: NGF Geyrhalterfilm | Mit Unterstützung von: Österreichisches Filminstitut, Filmfonds Wien, ORF Film/Fernsehabkommen, Filmstandort Austria

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